Das Pharmakartell - Was Ihnen Ihr Arzt Nicht Erzählt...
Pharmakartelle - Bittere Pillen für die Allgemeinheit!
In ihrer ZDF-Reportage „Das Pharma-Kartell“ decken Christian Esser und Astrid
Randerath von Frontal 21 schonungslos auf, wie das ausgefeilte System aus Korruption und Profitgier in der
Arzneimittelbranche funktioniert.
Denn die Pharmaindustrie kann ihre Profitinteressen derzeit unbehelligt auf Kosten der Patienten verfolgen.
Gefährliche Nebenwirkungen bleiben im Dunkeln, Selbsthilfegruppen werden als parteiische Sprachrohre missbraucht,
sowohl Politikern als auch Ärzten, Heilpraktikern und sogar Krankenkassen werden Vorteile in Aussicht gestellt, um
über Sponsoring eindeutige Parteinahmen so genannter „Mietmäuler“ zu erreichen.
Laut Uwe Dolata wird auch auf Forschungsberichte und Universitäten gezielt Einfluss genommen: Dolata,
Kriminalist und Korruptionsexperte, ist mit der Ermittlung gegen Pharmaunternehmen befasst, denen er Korruption in
großem Stil vorwirft. So lässt sich die Pharmaindustrie ihr Marketing 40 Prozent des Investitionsumfangs kosten,
während vergleichsweise geringe zehn Prozent in Forschung und Produktentwicklung gehen. Dolata beklagt, dass
Pharma-Manager derzeit kaum juristischen Konsequenzen zu fürchten hätten: Trotz eindeutiger Beweislage seien
bislang die meisten Strafverfahren wegen Bestechlichkeit eingestellt worden.
Hauptziel: Der profitträchtige Verkauf von zuweilen fragwürdigen Medikamenten. Bei der landläufigen Annahme,
dass jedes zugelassene Medikament gleichzeitig harmlos sei, handelt es sich schlicht um einen gefährlichen
Irrglauben, so Professor Wolf-Dieter Ludwig, seines Zeichens Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen
Ärzteschaft. Auch Pharmainsider John Virapen, früherer Geschäftsführer des schwedischen Konzerns Lilly, will dies
nur bestätigen.
Ein Beispiel: Im deutschen Beipackzettel des Antidepressivums Zoloft der Firma Pfizer fand sich trotz anders
lautender US-amerikanischer Warnhinweise keine Information zum Wirktypus der Wiederaufnahmehemmer (SSRI), welche
eine Selbstmordneigung triggern können.
Wundern muss all dies niemanden mehr: Die Europäische Arzneimittelagentur, kurz EMEA, wird zu weiten Teilen
durch die Pharmaindustrie finanziert. Kaum zu glauben? Erfahren Sie mehr zu dieser speziellen Thematik im Beitrag
von Frontal 21:
„Das Pharmakartell“ (Ausstrahlung im Dezember 2008, ZDF info) zeigt ungeschminkte Wahrheiten.
Beobachten Sie mit Staunen, wie leicht es in Deutschland möglich ist, Staatsanwaltschaften die Hände zu binden und
Redaktionen sprichwörtlich einzukaufen, um Medikamente, die alles andere als harmlos sind, ungehindert auf den
Markt drücken zu können.
Dieses Video finden Sie z.B. auf Youtube, wenn Sie dort:
„Das Pharmakartell" eingeben.
Nach dieser Sendung wird kaum ein engagierter Zuschauer länger der vertrauensvollen Auffassung sein, dass der
Pharmaindustrie und –lobby vordringlich die Gesundheit der Menschen am Herzen liegt. Ohne Schonung lenkt Frontal 21
seinen Spot auf Machtinteressen und Profitgier des stetig expandierenden Pharmakartells, ohne durch die Politik
auch nur ansatzweise in die Schranken gewiesen zu werden, - Arbeitsplatzerhalt ist ein Argument, das zu allen
Zeiten zieht.
Der Markt ist bereit für immer kostspieligere Medikamente in ungeheuren Mengen: Restkapazitäten füllen die
Müllkippen, Übermedikationen werden durch die Patienten ausgebadet, von Kosten und Folgen für Allgemeinheit und
Umwelt gar nicht zu reden. Konzepte wie das US-amerikanische Unit-Dose-System (Abgabe in Einzeldosen) könnten
dieser Verschwendungspraxis einen Riegel vorschieben.
Eine bittere Pille. Mehr und mehr Medikamentenskandale und Bestechungsfälle wie im Zusammenhang mit dem
Nobelpreis für Medizin 2008 beweisen dies.
Sie haben Zweifel? Frontal 21 schlägt sich voreingenommen auf die Seite ausgewiesener
Pharmagegner? Im Gegenteil: In dieser Reportage vertretene Positionen erfreuen sich bereits eines übergreifenden
Konsens etlicher gesellschaftlicher Gruppen. Sehen Sie selbst:
Dennoch: Der Einfluss der Pharmalobby sollte auch in Hinblick auf ihre Medienkontakte nicht unterschätzt werden.
Vielleicht finden sich auch diese Seite bald auf dem Index der Pharmaindustrie?